AKUPUNKTUR

Die Akupunktur ist eine über 4000 Jahre alte energetische Heilmethode auf dem Gebiet der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und zählt in der Naturheilkunde zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Therapien.

Qi (= Chi), Yin und Yang sind wichtige Begriffe in der TCM. Der Begriff „Qi“ wird oft mit „Energie“ oder Lebenskraft“ übersetzt. Doch Qi umfasst noch viel mehr. Es liefert die Antriebskraft für alle Lebensvorgänge in der Natur und im Organismus. Ohne Qi gibt es keine Bewegung, keinen Stoffwechsel und keine Emotionen.

Wenn wir genügend Qi haben und dieses frei in unserem Körper fließen kann, sind wir gesund. Ein Mangel an Qi oder eine Störung seiner Zirkulation kann zu Krankheiten und Schmerzen führen.

Ein gesunder Qi-Fluss wird gewährleistet, wenn Yin und Yang im Gleichgewicht sind. „Yin“ steht für die Schattenseite und „Yang“ für die von der Sonne beschienene Seite eines Hügels. Das gesamte Universum folgt dem Prinzip von Yin und Yang. Jeder physiologische Vorgang, jedes Symptom kann gemäß der Yin- und Yang-Theorie analysiert werden. Das Überwiegen eines Teils kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Die ganze chinesische Medizin und auch ihre Diagnose- und Behandlungsmethoden basieren auf diesem Grundprinzip. Eine Behandlung zielt darauf ab, entweder das Yin oder das Yang zu stärken, Fülle und Leere auszugleichen oder Stagnationen zu bewegen.

Die für die Akupunktur benötigten Punkte liegen auf Leitlinien, die man auch Meridiane nennt. Vergleichbar mit den Längengraden der Erde, überziehen sie unseren Körper. Die Chinesen verstehen die Meridiane als Bahnen, durch die das Qi hindurchfließt. Werden die Akupunkturpunkte durch eine Nadel stimuliert, so ist es die Aufgabe der Meridiane, diesen Reiz in das erkrankte Gebiet des Körpers zu übertragen.

Indikationen (Anwendungsgebiete): akute und chronische Erkrankungen, Schmerzen des Bewegungsapparats (Rücken, Gelenke), psychovegetative Störungen (z. B. Erschöpfungszustände, Ängste, innere Unruhe, Schlafstörungen).